Ausstellung
18. Mai – 3. Juni 2016
Die Kluft zwischen menschlicher Existenz
und überdauerndem Rest
von Simon Ledergerber
Der leere Kunstraum ist ein Raum voller Spuren vergangener Arbeiten, die unter dem Weiss verborgen liegen. Simon Ledergerber sucht nach diesen Spuren. Es sind über viele Jahre übereinander geschichtete Farben von Arbeiten. Er legt diese Spuren frei und verwendet sie als Ausgangspunkt für seine Raumintervention. Es ist sein Grundmaterial.
Simon Ledergerber schleift die Farben heraus, löst Bilder und bestimmte Stellen aus der Wand und lässt sie als Staub zu Boden fallen. Sie sedimentieren. Dieses Bild, das aus dem Bild fällt, setzt sich als Staub auf dem Boden nieder. Von den Betrachtenden wird der Staub aus dem Raum ins Quartier getragen.
Das grossflächige Rosa eines Wandbildes einer vergangenen Ausstellung liegt vollständig abgetragen am Boden des Kunstraumes.
Die Ausstellung von Simon Ledergerber im R57 ist eine skulpturale Erosion.
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